036. Im Graben

Im Graben

Niklas war im Garten. Er in einem Graben, den er in den Schnee gebuddelt hatte. Immer wieder warf er Schneebälle zum Baumhaus hinauf, in dem seine Schwester saß und es ihm gleich tat.
Da kam Mama nach draußen.
»Kinder., setzt euch ins Auto, wir fahren einkaufen.«
Niklas beschwerte sich. Er wollte in seinem Graben bleiben.
»Hier ist es so toll. Das macht viel mehr Spaß als blödes Einkaufen.«
Aber es half nichts, denn schon wenige Minuten später waren sie auf der verschneiten Straße unterwegs.
Plötzlich sprang ein Reh aus dem nahen Wald und verschwand unversehrt auf der anderen Seite.
Mama bekam Angst und trat auf die Bremse. Sofort begann das Auto zu rutschen. Es ging hin und her, bis es kurz vor den Stillstand im Straßengraben landete.
Kaputt war es nicht, aber Mama konnte es nicht wieder zurück auf die Straße lenken. Noch während sie es versuchte, hörte sie ein Kichern von Hinten.
»Ich hab doch gesagt, dass es im Graben viel schöner ist.«, sagte Niklas.
Da musste Mama ebenfalls lachen.

(c) 2010, Marco Wittler

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