049. Katzenbabysitter

Katzenbabysitter

»Und vergesst nicht, jeden Tag die Katzen zu füttern.«
Oma gab letzte Anweisungen, bevor sie in den Urlaub fuhr. Mama und und ihr Sohn Tom nickten ein weiteres Mal und gingen in Omas Haus.
Tom freute sich schon. Die nächsten vier Tage konnte er stundenlang mit den beiden Katzen spielen. Das würde ein Spaß werden.
»Ich liebe Katzen über alles. Die nehm ich zum Kuscheln mit ins Bett.«
Doch dann wurde es langsam Zeit, schlafen zu gehen.

In der folgenden Nacht konnte Tom nicht richtig schlafen. Er träumte schlechte, wurde immer wieder leicht wach und hatte ständig das Gefühl, nicht richtig atmen zu können.
Erst am nächsten Morgen erfuhr er den wahren Grund dafür.
»Ich hab gestern Abend noch einmal nach dir geschaut.«, erklärte Mama.
»Eine Katze hat die ganze Nacht auf deiner Brust gelegen und geschlafen. Ich habe sie aber da liegen lassen, weil du sie ja unbedingt zum Kuscheln haben wolltest.«
Von da an nahm Tom nie wieder die Katzen mit in das Gästezimmer.

(c) 2010, Marco Wittler

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