Spuk zur Geisterstunde
Die Uhr schlug zwölf. Mitternacht. Im ganzen Haus war es still. Alle schliefen tief und fest in ihren Betten. Nur in einer dunklen Ecke des Wohnzimmers versteckte sich ein Geist.
»Gleich werden sie nach Hause kommen.«, murmelte er vor sich hin um rieb sich die Hände.
»Dann werde ich sie zu Tode erschrecken.«
Im diesem Moment öffnete sich die Haustür und Mama und Papa kamen herein. Das Gespenst stürmte los und merkte nicht, dass es an einer Tischecke hängen blieb.
»Huuh!«, machte es laut und sah in zwei überraschte Gesichter.
»Timo, was machst du denn noch hier?«, fragte Mama.
»Solltest du nicht schon längst im Bett liegen und schlafen?«
Erst jetzt fiel dem Jungen auf, dass er unterwegs sein Bettlaken verloren hatte. Enttäuscht wünschte er seinen Eltern eine gute Nacht und trottete in sein Zimmer.
»Mist. Wieder nicht geklappt. Aber Morgen schaffe ich es endlich, die beiden zu erschrecken.«
Dann legte er sich ins Bett und träumte vom perfekten Gruselplan.
(c) 2009, Marco Wittler
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