109. Schnee im Frühling

Schnee im Frühling

»Gleich sind wir im Schnee.«
Was Papa da erzählte wollte Emily nicht glauben.
»Papa, es ist doch schon Frühling und zu warm für Schnee. Du nimmst uns auf den Arm.«
Die Familie war auf dem Weg in den Urlaub. Papa hatte versprochen, dass sie noch einmal im Schnee spielen könnten.
Mittlerweile war die Straße steiler geworden. Das Auto rollte langsam einen Berg hinauf. Doch von Schnee war noch immer nichts zu sehen.
Emily entfuhr ein Lachen.
»Siehst du? Ich hab es ja gleich gewusst.«
Doch dann verzog sich der dichte Nebel und sie hatten freie Sicht auf die hohen Bergspitzen. In allen Richtungen waren weiße Wiesen und Abhänge zu sehen.
»Du meine Güte.«, entfuhr es Emily.
Sofort ließ sie sich erklären, wie das funktionieren konnte. Von Papa erfuhr sie, dass es auf hohen Bergen viel kälter sei, und der Schnee hier länger liegen bleiben konnte.
»Ich versteh das immer noch nicht.«, antwortete Emily.
»Aber das ist mir egal. Ich will jetzt mit meinem Schlitten fahren.«

(c) 2010, Marco Wittler

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