1279. Der Hexenbesen

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Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

Der Hexenbesen

In einer kleinen, verfallenen Hütte am Rande der Stadt flackerte das Licht eines Feuers. Die Hexe hatte es unter ihrem Kessel entzündet und braute einen gar teuflischen Trank zusammen, den sie in einem uralten Buch entdeckt hatte.
»Ich werde die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, die gruseln und ihnen eine Gänsehaut bescheren, die sie noch auf ihren nackten Gebeinen spüren werden.«
Sie füllte den Trank in eine Flasche, holte ihren Besen aus dem Schrank und ging vor die Tür. »Niemand wird mir entkommen, wenn ich meinen Zauber in die Regentropfen mische und sie euch aufs Dach fallen.«
Sie hüpfte ein paar Mal in die Luft, doch ihr Fluggerät rührte sich nicht. Stattdessen wurde der Besen dünner und dünner, bis er als leerer Schlauch zu Boden fiel.
Die Hexe verdrehte die Augen. »Verdammt nochmal. Warum muss ich gerade jetzt einen Platten haben? Das hat mir noch gefehlt.«
Sie ging zurück in ihre Hütte und schlug die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu.

(c) 2024, Marco Wittler

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