1307. Spuren im Schnee

Spuren im Schnee

Drei Taschenlampen flammten im Wald auf. Ihre Besitzer suchten den frisch beschneiten Boden ab.
»Dieses Jahr finden wir ihn. Das weiß ich. Wir beweisen, dass es ihn gibt.«
Sie wechselten von einem Weg zum nächsten und nahmen jede Kreuzung unter die Lupe.
Plötzlich stockte ihnen der Atem. Da waren Spuren im Schnee. Der schnelle Abgleich mit dem alten, vergilbten Foto bestätigte sie: es waren Hufabdrücke von Rentieren.
»Wir haben ihn. Heute Nacht finden wir Santa Claus.«

Sie suchten weiter, folgten der Spur. An ihrem Ende musste sich der legendäre Schlitten mit den Geschenken befinden. Ein einzelnes Foto würde ihnen schon reichen.
»Hä? Was soll das? Wo ist er hin?« Die Spur endete mitten auf dem Weg. Enttäuschung machte sich breit. Die Suchenden mussten ohne Beweis nach Hause gehen.
»Deine Idee war genial.«, flüsterte Santa Rudolph zu. »Rückwärts gehen und in den Büschen verstecken. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr zu Weihnachten. Bestes Geschenk überhaupt.«

(c) 2025, Marco Wittler

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