240. Einen Engel zu Weihnachten

Einen Engel zu Weihnachten

Leni hatte sich ganz viel Mühe gegeben. Nun war ihr Wunschzettel fertig. Sie malte noch ein paar Herzen darauf und brachte ihn dann zu Mama.
Bevor Mama den kleinen Brief in einen Umschlag steckte, las sie ihn noch durch.
»Was? Du wünscht dir einen Engel zu Weihnachten? Wozu denn das?«
»Weil Engel besonders lieb und nett sind. Mit denen kann man bestimmt ganz toll quatschen, spielen und Spaß haben.«, erklärte Leni mit einem Grinsen im Gesicht.
Mama nickte und steckte den Wunschzettel in einen Umschlag.

Ein paar Wochen später war es dann so weit. Es war Weihnachtsabend. Leni saß in ihrem Zimmer und konnte es kaum noch erwarten, dass die Bescherung los ging.
Ein kleines Glöckchen ertönte. Das war das traditionelle Signal.
Leni stürmte los und betrat das Wohnzimmer. Vor dem Sofa standen Papa, Mama und ihre große Schwester Hannah. Alle drei hatten große Flügel auf ihren Rücken.
Leni war begeistert.
»Ihr seid so toll. Ihr seid die besten Engel, die man sich wünschen kann.«

(c) 2018, Marco Wittler

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