287. Papas neue Brille

Papas neue Brille

»Nein! Ich brauche keine Brille. Meine Augen sehen immer noch sehr gut.«, beschwerte sich Papa.
Der Augenarzt hatte ihn untersucht, in Rezept ausgestellt und ihn damit zum Optiker geschickt. Nun stand Papa mit seiner Tochter im Brillenladen und wehrte sich weiter gegen den Kauf eines Nasenfahrrads.
»Wir fahren nicht nach Hause.«, entschied Clara. »Wir bleiben, bis du eine Brille gekauft hast.«
Papa fügte sich in sein Schicksal und suchte sich ein Gestell aus.
Ein paar Tage später standen sie wieder im Laden des Optikers. Die Brille war fertig. Sie musste nur noch an Papas Kopf angepasst werden.
Dann war es so weit. Papa setzte die Brille auf seine Nase und sah sich um. Stück für Stück wanderte sein Blick durch das Geschäft, bis er bei Clara ankam. Er bekam große Augen und war sehr überrascht.
»Was ist das denn? Hast du Sommersprossen im Gesicht? Das wusste ich gar nicht.«
Papa wurde rot im Gesicht. »Ich glaube, es ist doch Zeit, dass ich eine Brille trage.«

(c) 2018, Marco Wittler

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