020. Kein König ohne Krone

Kein König ohne Krone

König Adalbert war schockiert.
»Meine Krone ist verschwunden. Jemand muss sie gestohlen haben.«
Sofort hetzte er seine Berater, seine Soldaten und alle Bediensteten des Schlosses auf. Jeder sollte nach der Krone suchen und den Dieb gefangen nehmen.
Im ganzen Land wurde gesucht. Alle Bürger, vom einfachen Bauern bis zum hohen Beamten, halfen mit. Sie hofften auf eine hohe Belohnung. Aber nirgendwo war auch nur eine kleine Spur zu finden.
»Was soll ich denn jetzt nur machen?«, beklagte sich Adalbert.
»Ohne Krone bin ich doch kein König mehr.«
Zu gern hätte er ein paar Tränen vergossen. Aber er traute sich nicht. Das war ihm einfach zu peinlich.
Abends ging er traurig in sein Schlafgemach und ließ sich auf sein Bett fallen.
»Autsch. Etwas hat mich in meinen königlichen Po gepiekt.«
Der König schlug die Decke zur Seite und staunte nicht schlecht. Auf der Matratze lag seine goldene Krone. Erleichtert setzte er sie sich auf den Kopf.
»Jetzt kann ich doch König bleiben.«

(c) 2010, Marco Wittler

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