Augen
Marie sah sich um. Die Dunkelheit des Waldes machte ihr Angst. Also nahm sie ihre Beine in die Hand und lief so schnell sie konnte zur Haustür. Noch bevor sie im rettenden Flur ankam, sah sie in Dickicht zwölf leuchtende Punkte.
»Da draußen sind böse Geister.«, berichtete sie kurz darauf Mama.
»Ich hab sie genau gesehen und gehe bestimmt nie wieder allein vor die Tür.«
Am nächsten Morgen wurde es richtig unheimlich. Die geheimnisvollen Augen waren immer noch da. Dieses Mal verfolgten sie Marie bis zum Auto.
»Mama, die Geister machen mir Angst.«
Aber Mama hatte nichts gesehen.
Am Abend zeigte Marie Papa den Busch, in dem sie das Leuchten gesehen hatte. Mit einer Taschenlampe suchten sie nach den Geistern. Doch da hörten sie bereits ein leises Geräusch.
»Miau.«, machte es und zum Vorschein kam eine Katzenmama mit ihren fünf Jungen.
Sie sahen schrecklich dünn aus.
»Die müssen hungrig sein.«, stellte Marie fest.
»Dann nehmen wir sie bei uns auf.«, entschied Papa zu Maries großer Freude.
(c) 2009, Marco Wittler
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