111. Der kleine Käfer

Der kleine Käfer

Der kleine Käfer saß auf einem Ast und wärmte sich in der Frühlingssonne. Viel zu lange hatte der Winter gedauert, da taten die Sonnenstrahlen gut.
»Ist das herrlich.«, seufzte er zufrieden.
Doch genau in diesem Moment flog eine Horde wilder Elstern vorbei, die mit ihren schnelle Flügelschlägen eine Menge Wind machten.
»He, passt doch auf.«, rief der kleine Käfer.
Aber da war es bereits geschehen. Durch den verursachten Windstoß konnte er sich nicht mehr halten und fiel herab. Zu seinem Unglück landete er auf dem Rücken.
Da lag er nun, zappelte hilflos und kam nicht mehr auf die Beine.
»Hilfe!«, schrie er laut.
»Ich brauche Hilfe.«
In diesem Moment kam ein kleiner Junge vorbei. Sofort wurde der Käfer still. Er hatte Angst, zertreten zu werden. Aber der Junge entdeckte ihn trotzdem.
»Käfer braucht Hilfe?«
Der Junge drückte einen langen Grashalm herunter, wartete, bis sich der Käfer daran klammerte und den Halm wieder hoch.
»Wiedersehen.«, flüsterte er noch leise und ging weiter.

(c) 2010, Marco Wittler

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