1214. Paul reimt immer

Paul reimt immer

Ich möchte dir jemanden zeigen. Das ist Paul.

»Hallo. Paul, das ist meine Name, so werde ich gerufen.
Ich setz mich gern im Haus auf die Treppenstufen.
Dort denk ich nach und reime
schreibe ganz geheime
Verse und Gedichte

im Dunkeln und bei Lichte.«

Der Paul ist ein ganz schlauer. Denn immer wenn er spricht, dann sind es Reime. So kennt man ihn. Das war schon immer so.

»Mama, ich möchte noch mehr Reime schreiben.
Ich habe aber Angst, dass die Wörter gar nicht bei mir bleiben.
Kannst du mir behilflich sein,
mir passende Reime leih’n?«

Pauls Mama, da seid euch gern gewiss, war manchmal sehr genervt von seinen Reimen. War sie jetzt froh? Hoffte sie auf ein Ende? Sie grinste breit und nickte.

»Mein lieber Paul, darauf warte ich schon lange.
Bei mir stehen Reime auch schon Schlange.
Ich werd dir helfen, wo es geht,
Bis dein Gedicht auf einem Zettel steht.«

(c) 2024, Marco Wittler

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