1251. Flaschenpostbote Knut hat gute Sicht

Flaschenpostbote Knut hat gute Sicht

Flaschenpostbote Knut atmete erleichtert auf. Der Wirbelsturm über dem Meer war endlich abgeflaut. Der Strudel, den er unter der Wasseroberfläche erzeugt hatte, war ebenfalls verschwunden.
»Puh, das Ding hat mich ganz schön durchgeschüttelt. Ich bin froh, dass ich mit heiler Fischhaut da rausgekommen bin.«
Der alte Meermann strich sich die Uniform und seinen Schnurrbart glatt. Die Postmütze war verloren. Die Umhängetasche mit der Flaschenpost war noch ganz.
»Wenn ich jetzt wüsste, wo ich bin, dann käme ich auch leichter wieder in die Stadt unter dem Meer zurück.«
Knut entschloss sich, aufzutauchen. Vielleicht gab es an der frischen Luft etwas, das er wiedererkannte.
Schnell entdeckte er einen Leuchtturm auf einem kleinen Riff »Perfekt. Von da oben hab ich weite Sicht.«
Er mühte sich die Stufen hinauf, ließ seinen Blick schweifen. »Schaut das grandios aus. Die Post kann noch etwas warten.« Er legte die Flosse hoch und entspannte sich in der Sonne.

(c) 2024, Marco Wittler

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