1256. Boney McBones schaltet ab

TRIGGER WARNUNG / CONTENT NOTE:
Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

Boney McBones schaltet ab

Der Tod hatte seine Kutte gegen einen gemütlichen, bunten Hoodie eingetauscht. Zufrieden Blickte er vom Ticket zum Flughafenschalter auf. Der letzte Urlaub war viel zu lange her.
Boney McBones holte seinen Ausweis aus der Hosentasche, griff nach seinem Koffer und ging auf den Schalter zu. Die junge Frau dahinter erblickte ihn, lächelte und errötete.
»Huch!« Der Tod wurde unsicher. Flirtete sie mit ihm? Nein, das konnte unmöglich sein. Aber was war das? Sie zwinkerte, winkte ihm zu und lachte vergnügt.
Boney McBones schüttelte den Kopf. Er durfte sich keinesfalls auf eine Sterbliche einlassen. Dafür war er eh zu schüchtern.
Er begann am ganzen Körper zu zittern, konnte sich nicht mehr kontrollieren. Seine Skelett fiel auseinander und krachend zu Boden.
Im Augenwinkel sah er ein paar als Geister verkleidete Kinder, die an ihm vorbei und auf den Schalter zustürmten. »Süßes sonst gibts Saures!«
»Ich hasse Halloween. Warum passiert mir das nur jedes Jahr aufs Neue?«

(c) 2024, Marco Wittler

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*