1268. Das Gespenst im Garten

TRIGGER WARNUNG / CONTENT NOTE:
Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

Das Gespenst im Garten

Blumentöpfe wurden umgestoßen und flogen krachend auf den Steinboden der Terrasse. Es klirrte. Einer nach dem anderen ging zu Bruch.
»Was ist denn da draußen los?« Opa mühte sich aus seinem Sessel und ging zum Fenster. Er legte sich die flache Hand an die Stirn und ging ganz nah an das Glas. In der Dunkelheit war kaum etwas zu erkennen.
Plötzlich war da eine Erscheinung. Es war weiß, flatterhaft, für das Auge kaum greifbar. »Ist das etwa ein …«
Oma, die nun neben im stand, wurde kreidebleich. Sie begann zu zittern.
»Das ist ein Geist. Das bedeutet nichts Gutes.«
Es klingelte an der Tür. Oma rechnete mit dem Schlimmsten. Sie öffnete trotzdem. Wenn es der Tod war, würde ihn eine Tür nicht aufhalten.
Draußen stand der Nachbar. Mit seinen roten Wangen wirkte er verschüchtert.
»Entschuldigung, dass ich störe. Mein Hund ist ausgebüxt und hat sich in einem Laken von der Wäschespinne verfangen. Er läuft völlig blind durch die Gegend. Haben sie ihn vielleicht gesehen?«

(c) 2024, Marco Wittler

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