1273. Der Vampir

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Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

Der Vampir

Er betrat das Hotel und blickte sich um. Es gab fünf Sitzungssäle. In Zweien fanden gerade Veranstaltungen statt.
»Eine so gut, wie die andere.« Er öffnete eine der Türen und schloss sie von innen gut ab. Ihm sollte niemand entkommen können. Den Schlüssel warf er achtlos in einen Blumentopf.
»Das wird mir ein Festmahl werden.«
Wo man auch hinsah, überall standen Menschen, deren Hälse zum Zubeißen und Trinken einluden.
Der Vampir leckte sich über die spitzen Zähne und suchte sich das erste Opfer aus. Er packte sich eine junge Frau, zögerte nicht lange und versenkte seine Zähne in ihrer weichen, warmen Haut. Schon beim ersten Blutstropfen erschrak der Vampir. »Was hast du mit mir gemacht? Was geht hier vor?«
Sein Magen krampfte vor Schmerz. Verzweifelt sah er sich um und entdeckte ein großes Banner: Internationaler Knoblauch Kongress.
Er wollte fliehen, lief zur Tür, doch die hatte er selbst verschlossen. Unter grausamen Schreien, sackte er zu Boden und stand nie wieder auf.

(c) 2024, Marco Wittler

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