1284. Der Werwolf auf der Suche

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Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

Der Werwolf auf der Suche

Die Menschen in den Straßen schrien und suchten in ihrer Panik das Weite. Kein Versteck schien ihnen sicher genug zu sein, denn die Spürnase, die ihnen folgte, würde sie alle erschnüffeln können.
Mit dem Aufgang des Vollmonds hatte sich der Werwolf zu erkennen gegeben und rannte nun in hoher Geschwindigkeit durch die Stadt. Wo er sich auch sehen ließ, versetzte er die Menschen in Angst und Schrecken. Noch hatte er niemand angegriffen, doch das war nur eine Frage der Zeit.
Er blieb vor einem Laden stehen, der als einziger nicht rechtzeitig seine Türen geschlossen hatte und trat durch den Eingang.
Der Werwolf knurrte einem kurz. Der Kunde, der bereits in einem Stuhl Platz genommen hatte, ergriff sofort die Flucht. Statt seiner, nahm das Untier Platz, sah in den Spiegel vor sich und winkte den zitternden Friseur zu sich. Waschen, legen, Föhnen. Eine Rasur täte mir auch gut. Jeden Monat die selben Probleme. Ich hasse den Vollmond.«

(c) 2024, Marco Wittler

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