1285. Vampir in Nöten

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Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

Vampir in Nöten

Der Vampir blickte in die Nacht hinaus, bewunderte für einen Moment den Vollmond, der hoch am Himmel stand und das Dorf im Tal in ein fahles Licht tauchte.
»Das ist die perfekte Nacht für ein leckeres Frühstück. Jetzt braucht es nur noch eine weiche Kehle, in die ich meine Zähne schlagen kann.«
Er verwandelte sich in eine Fledermaus, ließ sich vom Wind den Berg hinab tragen und drang unbemerkt durch ein offenes Fenster in das Schlafgemach einer jungen Frau ein.
Der Vampir nahm seine ursprüngliche Form wieder an, zögerte nicht lange und packte sich die Frau. Er öffnete seinen Mund und … kam nicht weit. Seine Zähne berührten nicht einmal die Haut.
»Wie? Was?« Da fiel es ihm ein. »Dieser verdammte Zahnarzt hat mich hereingelegt. Hätte ich nur nicht der festsitzenden Zahnspange zugestimmt. Wenn ich das Ding nicht loswerde, verhungere ich schneller, als ich Knoblauch sagen kann.«
Als Fledermaus flog er zurück in die Nacht, um sich einen neuen Behandlungstermin zu buchen.

(c) 2024, Marco Wittler

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