Wenn Pinguine spielen
Wochenlang hatten zwei Forscher in der Nähe des Südpols gelebt. Sie wollten endlich Beweise finden, dass Pinguine spielen, wenn sie Langeweile haben.
Tag für Tag, Nacht für Nacht saßen sie in ihrer Forschungsstation am Fenster oder bei eisiger Kälte in einem kleinen Zelt und beobachteten die Vögel. Aber es tat sich nichts. Die Pinguine standen immer still herum und bewegten sich nur wenige Zentimeter. Mit Spielen hatte das nichts zu tun.
Enttäuscht packten die Forscher irgendwann ihre Sachen und fuhren wieder nach Hause.
»Sie sind weg!«, jubelte plötzlich der größte der Pinguine. Dann hüpfte er hoch und rutschte jubelnd einen Eisberg herab und landete platschend im Wasser, dass es nur so spritzte.
Seine Artgenossen mussten laut lachen. Dann taten sie es ihm gleich und freuten sich, endlich wieder unbeobachtet spielen zu können.
(c) 2010, Marco Wittler
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