Die Sternschnuppe
Jonas und sein kleiner Bruder Max saßen am Fenster und sahen hinaus in die Dunkelheit. Sie hatten vor ein paar Minuten die Feuerwehrsirene gehört. Nun warteten sie auf den großen Feuerwehrwagen, der gleich losfahren würde.
Plötzlich sahen sie einen hellen Lichtstreif am Himmel, der zur Erde raste und nach nicht einmal einer halben Sekunde wieder verschwand.
»Was war das?« Max bekam Angst. »Greifen uns Aliens mit ihren Laserwaffen an?«
Jonas musste lachen.
»Nein, so ein Blödsinn. Das war ein Sternschnuppe. Das sind Staubkörner, die auf die Erde fallen und dabei verbrennen. Ganz harmlos, aber schön anzusehen. Außerdem kann man sich etwas wünschen, wenn man eine von ihnen gesehen hat.«
Das fand Max natürlich super. Wünsche waren immer gut. Er schloss die Augen und kniff seine Lider fest zusammen.
»Hab mir was gewünscht.« sagte er nach ein paar Sekunden.
»Was denn?« fragte Jonas neugierig.
»Na ist doch klar.« erklärte Max stolz. »Noch mehr Sternschnuppen für noch mehr Wünsche.«
(c) 2015, Marco Wittler
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