301. Katzenaugen

Katzenaugen

Es war wieder so weit. Fabio musste ins Bett. Dabei war er gar nicht müde. Schlafen war zu langweilig. In der Zeit konnte er noch andere Dinge machen. Leider hatte Papa alle Taschenlampen versteckt. Wie sollte Fabio Licht machen, ohne dass es jemand bemerkte?
Da fiel sein Blick auf Kater Plusch, er im dunklen Schlafzimmer auf dem Bett lag und ihn anstarrte. Die Augen des Katers leuchteten.
»Das ist ja genial.«, murmelte Fabio fasziniert. »Los, Plusch, komm her. Wir kuscheln noch ein wenig.«
Der Kater gehorchte und trottete schnurrend ins Kinderzimmer. Fabio wünschte Mama und Papa eine gute Nacht, schaltete das Licht ab und legte sich ins Bett. Er wartete noch ein paar Sekunden. Dann holte er ein Buch unter seinem Kopfkissen hervor und hielt es Plusch vor das Gesicht. Das interessierte den Kater aber nicht. Er schloss einfach seine Augen und schlief ein.
»Plusch, das ist gemein. Du bist ein Verräter.«
Fabio war sauer und schlief kurz danach selbst ein.

(c) 2018, Marco Wittler

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