441. Nino und die Sterne

Nino und die Sterne

An einem kalten Dezembertag stand Nino im Garten und blickte zu den Sternen hinauf.
»Ach, wäre das schön, wenn ich zu den Sternen reisen könnte. Das ist mein größter Traum. Aber der wird nie in Erfüllung gehen. Ich schaffe es nicht einmal bis zum Abend den Gartenzaun zu erreichen.«
Jetzt magst du dich vielleicht fragen, warum für Nino selbst der Gartenzaun unerreichbar war. Das lag daran, dass er kein Mensch war, sondern eine Schnecke. Die sind halt etwas langsamer.
Während Nino also von unendlich weiten Reisen träumte, steckte plötzlich ein Mensch nur wenige Zentimeter von ihm entfernt einen Gegenstand in den Boden.
»Was ist denn das?«
Nino kroch näher, an dem Ding hinauf. Kurz darauf hielt der Mensch ein Feuerzeug daran.
Es zischte laut, die Flamme fraß sich in den unbekannten Gegenstand hinein. Dann raste er mit Nino in den Himmel hinauf. Er klebte mit seinem Fuß auf einer Silvesterrakete.
»Wuhuuu!«, jubelte Nino. »Jetzt reise ich doch noch zu den Sternen.«

(c) 2020, Marco Wittler


Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

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