Kater Plusch muss man einfach lieben
Es war mitten in der Nacht. In allen Häusern und allen Betten lagen die Menschen unter ihren Decken und schliefen tief und fest. So war es auch mit der Frau, die einen Kater mit weichem Fell ihr Eigen nennen konnte.
Sie hatte die eben erwähnte Decke bis zur Nase hinauf gezogen und steckte in einem wunderbaren Traum, bis ihr der Atem weg blieb. Sie erschrak, erwachte und schnappte nach Luft. Als sie die Augen öffnete, sah sie ihren Kater nur wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht. Er hatte es sich auf ihrer Brust gemütlich gemacht.
»Kater Plusch, was soll das? Ich will schlafen. Ich kann dich nicht kuscheln.«
Kater Plusch blickte sie an, begann zu schnurren und drückte ihr seinen Kopf gegen das Gesicht. »Aber du liebst mich.«, murmelte er. »Du wirst mich ganz bestimmt kuscheln.«
Sie seufzte und strich ihm über das Fell, bis er zu sabbern begann.
»Ich hab es dir doch gesagt, du liebst mich.«
(c) 2021, Marco Wittler
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