Die Stimme ist weg
Michi wurde wach und krabbelte aus seinem Bett. Ganz in Ruhe schleppte er sich ins Bad. Kurze Zeit später tauchte er dann in der Küche auf und wünschte Mama einen guten Morgen.
Doch was war das? Es kam kein einziger Ton aus Michis Hals.
»Ach, Herrjemine. Du hast deine Stimme verloren.«, sagte Mama bedauernd.
Stimme verloren? Michi bekam einen riesigen Schrecken. Sofort rannte er in sein Zimmer zurück. Er sah sich um, warf in jede Ecke einen Blick, durchsuchte seine Klamotten vom Vortag. Aber sogar unter dem Bett war nichts zu finden. Die Stimme blieb verschwunden und Michi begann zu weinen.
»Ist doch alles halb so wild.«, versuchte ihn Mama wieder zu beruhigen.
In ihrer Hand hielt sie einen Löffel mit süßem Honig.
»Damit hab ich sie eingefangen. Deine Stimme saß unter dem Küchentisch. Und nun schnell hinein in deinen Mund damit.«
Michi nahm den Löffel und schluckte den Honig herunter.
»Ist sie wieder drin?«, krächzte er leise.
Und tatsächlich, die Stimme war wieder da.
(c) 2010, Marco Wittler
süß. Honig, mjam, damit fange ich auch meine Stimme wieder ein, wenn sie mal weg ist. 😉
Liebe Grüße, Claudia
Ich versuche es meist mit einem Lasso. Da ich aber nicht so gut werfen kann, dauert es dann immer eine Weile. 😉