1111. Bücher sind prima

Bücher sind prima

»Bitte Mama. Nur noch diese drei Bücher. Dann bin ich auch zufrieden.« Paul sah sie mit großen Augen an.
»Das glaubt mir niemand, dass mein Sohn seine Nase rund um die Uhr in so dicke Wälzer steckt.«
Mama blätterte kurz durch. Jedes Buch hatte mindestens eintausend Seiten. Sie gingen zur Kasse, bezahlten und machten sich auf den Heimweg.
Kaum hatten sie die Wohnung betreten, verschwand Paul in sein Zimmer. »Ich fange sofort mit dem Lesen an. Bitte nicht stören.« Die Tür flog zu.
Mama seufzte. Jetzt würde er stundenlang nicht mehr dort raus kommen. »Ich bringe ihm noch ein paar Snacks und etwas zu trinken. Er soll mir nicht von seinem Sessel kippen.«
Mit einem kleinen Tablett kam sie aus der Küche, klopfte und trat ein. »Ach, jetzt weiß ich endlich, warum du so viele Bücher brauchst.«
Paul bekam einen roten Kopf, während er vom Buchstapel stieg. Verzweifelt versuchte er, die Spielkonsole hinter seinem Rücken zu verstecken, die extra ganz oben im Regal verstaut war.

(c) 2023, Marco Wittler

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