1181. Weihnachtssterne

Weihnachtssterne

Finn schaute aus dem Fenster und seufzte enttäuscht. Das Wetter dort draußen gefiel ihm gar nicht. Es hingen dicke Wolken am Himmel, die das Glitzern des Sternenhimmels verdeckten. »Dabei mag ich da so sehr an diesem Abend. Wie soll ich denn jetzt den Weihnachtsstern sehen?«
Wenn es wenigstens schneien würde. Das war auch toll über die Feiertage. Stattdessen regnete es so stark, als hätte jemand einen großen Wasserkübel umgekippt.
Finn setzte sich an den Esstisch und stützte sein Kinn auf seine Hände. Die Lust auf Weihnachten war ihm bereits vergangen. Da fiel sein Blick auf die Schüssel mit dem Weihnachtsgebäck, das Papa am Nachmittag gebacken hatte. »Ich habe da eine grandiose Idee.«
Er lief in die Küche und schnappte sich die Schüssel mit dem übriggebliebenen Zuckerguss. Dann klebte er Sternkekse auf das Fenster und ein großes Vanillekipferl als Mondsichel dazwischen.
»Wenn schon der Himmel streikt, dann mache ich mir das Firmament eben selbst.«

(c) 2023, Marco Wittler

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