135. Die Pusteblume

Die Pusteblume

Mitten auf der großen grünen Wiese stand die kleine Pusteblume und wartete auf den Wind. Aber das Wetter war viel zu schön. Kein einziges Lüftchen wehte.
»Wie sollen denn meine Samen fort schweben und zu neuen Blumen werden?«, seufzte sie verzweifelt.
Und so hoffte sie weiter, Minute um Minute und Stunde um Stunde.
Plötzlich kam ein Mädchen des Weges.
»Oh nein. Das Kind wird den scheuen Wind von hier fern halten.«
Doch die Angst der Blume war völlig unbegründet.
»Pusteblume.«, rief das Mädchen begeistert, pflückte sie und blies kräftig gegen die Blume.
Und schon schwebten unzählige Samen viele Meter weit davon und verteilten sich über die ganze Wiese.

(c) 2010, Marco Wittler

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