280. Der Mann im Mond

Der Mann im Mond

Emma stand am Abend vor dem Fenster und staunte über den großen, runden Mond, der dort oben am Himmel hing.
»Wenn du ganz genau hinschaust, kannst du den Mann im Mond sehen, wie er dich beobachtet.«, sagte ihr großer Bruder Till, der auf dem Weg in sein Zimmer kurz den Kopf durch den Türrahmen steckte.
Der Mann im Mond? Wo? Emma ging ganz nah an die Fensterscheibe und suchte. Sie kniff immer wieder die Augenlider ganz eng zusammen, aber da war nichts. Sie konnte den Mann im Mond nicht entdecken.
Ein paar Minuten später hörte Till seine kleine Schwester jubeln.
»Wuhuu! Da ist er. Ich habe ihn tatsächlich gefunden.«
Till war verwirrt. Sollte es den Mann im Mond wirklich geben? Dasss er Emma beobachtet, hatte er sich doch nur ausgedacht. Neugierig ging er in das andere Kinderzimmer.
Till starrte auf das Fenster und sah den Mann im Mond ebenfalls. Emma hatte ihn mit Fingerfarben auf die Glasscheibe gemalt, genau an der Stelle, wo der Mond stand.
»So geht’s auch.«, grinste Emma.

(c) 2018, Marco Wittler

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