Das perfekte Versteckspiel
Marie war langweilig. Draußen regnete es und ihre Freundin hatte keine Zeit. Sie sah sich um. Ihr Blick fiel auf ihr liebstes Kuscheltier, ein knallroter Teddybär mit großen, glitzernden Augen.
»Los, Teddy!«, rief Marie vergnügt. »Wir spielen Verstecken.«
Sie schnappte sich ihren Spielgefährten, platzierte ihn auf dem Fußboden und drehte sich um.
»Ich zähle bis zehn. So lange hast du Zeit, dir ein Versteck zu suchen. Dann drehe ich mich wieder um und suche dich.«
Marie war klar, dass die Suche nicht lange dauern konnte. Kuscheltiere bewegten sich nie von allein. Trotzdem war das Spiel eine schöne Ablenkung von der Langeweile. Sie begann zu zählen.
Der rote Teddy sah sich um. Was sollte er jetzt machen? Seine Beine bewegten sich einfach nicht. Da fiel ihm auf, dass er auf einem knallroten Teppich saß. Grinsend schloss er seine großen Glitzeraugen.
Ein paar Sekunden später staunte Marie nicht schlecht. Der Teddy war verschwunden. Er hatte sich tatsächlich versteckt.
(c) 2018, Marco Wittler
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