284. Die Stirnlampe

Die Stirnlampe

Papa hatte sich Sportklamotten angezogen und war in seine Laufschuhe gestiegen.
»Gehst du jetzt noch joggen?«, fragte sein Sohn Max. »Es ist doch schon dunkel. Da sieht man gar nicht, wohin man läuft.«
Papa grinste und holte etwas aus der Jackentasche.«Ich habe eine Stirnlampe. Die trage ich am Kopf und beleuchte damit meinen Weg.«
»Coo!«, war Max sofort begeistert. »So was möchte ich auch haben, dann könnte ich mit dir laufen.«
Am nächsten Tag war es schon so weit. Papa hatte Max eine Stirnlampe gegeben. Nun musste er seinen Sohn nur noch zum Laufen aus seinem Zimmer holen. Er öffnete die Tür und sah ein paar Decken, die über mehrere Stühle gespannt waren.
»Ich dachte, du willst mit mir joggen.«, wunderte sich Papa.
»Hab es mir anders überlegt.«, antwortete Max, der mit der Lampe vor der Stirn zum Vorschein kam.
»Ich spiele jetzt Höhlenforscher. Das macht viel mehr Spaß.«

(c) 2018, Marco Wittler

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