327. Schneckenschleim

Schneckenschleim

Anton schlenderte an einem schönen, warmen Frühlingstag durch einen grünen Park und genoss die Sonnenstrahlen auf seiner Haut.
Er besah sich die blühenden Blumen, die Wiesen und Bäume, sog die verschiedenen Düfte um sich herum in sich auf und freute sich einfach nur darüber, dass es ihm richtig gut dabei ging.
Doch plötzlich blieb er stehen.
»Igitt!«, ekelte er sich. »Ist das widerlich.«
Ein eiskalter Schauer kroch seinen Rücken hinab. Anton bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper.
»Das ist eine breite, schmierige Spur Schneckenschleim. Was ich denn jetzt? Wo soll ich lang gehen?«
Er sah in alle Richtungen. Der Schleim war überall.
»Ich fasse es nicht. Ich wurde eingekreist. Wie konnte das nur passieren.«
Da fiel ihm auf einmal ein, dass er selbst eine Schnecke war. Die Spur hatte er selbst hinterlassen und war im Kreis gelaufen.
»Puh. Glück gehabt. Warum bin ich nur so vergesslich.«
Dann setzte er einfach seinen Weg fort, überquerte seine Schleimspur und störte sich nicht daran.

(c) 2018, Marco Wittler

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