485. Die vier Monde (Planetengeschichten 13)

Die vier Monde

Jupiter lehnte sich in seinem Sessel zurück und langweilte sich. Jeden Abend litt er auf diese Art und Weise. Wie sollte er sich nur die Zeit vertreiben? Seine Bücher hatte er schon oft gelesen. Fernsehen gab es leider nur auf der Erde. Er musste also etwas finden, womit er sich die Zeit nach Feierabend vertreiben konnte.
»Ich brauche Begleiter, die mich unterhalten.«, entschloss er und machte sich auf die Suche.
Während er sich umsah, sammelte er dutzende kleine und große Monde ein. Vier von ihnen waren geradezu riesig und unterschieden sich voneinander.
Europa war komplett von Eis umhüllt und eignete sich wunderbar für Schneeballschlachten. Der wilde Io war von Vulkanen übersät und machte sich als Kaminfeuer ordentlich was her. Der magnetische Ganymed war ein wunderbarer Kompass für lange Wanderungen. Kallisto hatte so viele Krater, dass Jupiter sie ständig betrachtete und versuchte, sie zu zählen.
Mit diesen vier Begleitern wurde es Jupiter nicht mehr langweilig.

(c) 2021, Marco Wittler


Bild von ParallelVision auf Pixabay

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