Das Seemonster
Trotz strahlendem Sonnenschein, wurde das Meer immer unruhiger. Aus kleinen Wellen wurden riesige Brecher, die ein Schiff voller Matrosen unbarmherzig hin und her warfen. Es schien, als wollten sie es in den Untergang zwingen.
Plötzlich tauchte ein Seemonster auf. Es riss seinen gefräßigen Schlund auf, saugte Wasser und damit auch das Schiff gierig zu sich. Es blieben nur noch Sekunden, um Stoßgebete zum Himmel zu schicken. Eine Hoffnung auf Rettung hatte niemand mehr, als … eine unsichtbare Stimme erklang.
»Mensch Papa. Kannst du nicht einmal deine Suppe essen, wie ein normaler Mensch? Jetzt ist doch ein das Stück Kartoffelkloß und mach nicht so ein Theater. Du bist voll peinlich.«
Hätte Pia vorher gewusst, wie sich ihr Vater benahm, hätte sie ihn nicht mit in das vornehme Restaurant begleitet. Es blieb ihr nun nichts anderes mehr übrig, als sich hinter ihrer Serviette zu verstecken und zu hoffen, dass die Suppe bald aufgegessen war.
(c) 2022, Marco Wittler
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