148. Ich will spielen

Ich will spielen

Marie kam in die Küche und hüpfte von einem Bein zum anderen.
»Ich will spielen. Los, komm mit.«
Aber Mama hatte gerade keine Zeit. Sie musste sich um das Mittagessen kümmern.
»Egal, dann spiele ich alleine.«, antwortete Marie und tobte anschließend wild durch den Garten.
Nach dem Essen versuchte sie es wieder.
»Ich will spielen. Los, komm mit.«
Doch diesmal musste Mama spülen. Also wirbelte Marie wieder in den Garten.
So ging es den ganzen Tag über. Marie wollte spielen und Mama hatte keine Zeit. Doch irgendwann war die ganze Hausarbeit getan.
»Jetzt können wir spielen.«, rief Mama durch das Fenster nach draußen.
Marie kam jubelnd ins Haus, setzte sich auf das Sofa und sah zu, wie Mama ein Spiel aufbaute. Doch plötzlich musste das kleine Mädchen laut gähnen. Langsam wurden ihre Augen schwer, bis sie schließlich vor Müdigkeit zur Seite kippte und einschlief.
Mama grinste, als sie das sah.
»Toben im Garten macht wohl müde.«
Sie legte sich mit auf das Sofa und schlief ebenfalls ein.

(c) 2010, Marco Wittler

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