254. Wir sind wild

Wir sind wild

Die beiden Brüder Max und Paul saßen gemütlich auf dem Sofa und schauten fern, als Mama ins Wohnzimmer kam.
»Hey, faule Bande. Ihr könnt doch nicht den ganzen Tag vorm Fernseher verbringen. Bewegt euch mal ein wenig.«
Sofort verfinsterten sich die Gesichter der beiden Jungs.
»Wir sind nicht faul.«, sagte Max.
»Wir sind nämlich ganz schön wild.«, wurde er von seinem Bruder unterstützt.«
»Okay.« war Mama schon mal ein wenig zufriedener. »Dann ab mit euch nach draußen. Spielt mal an der frischen Luft.«
Die Jungs standen auf und rannten jubelnd nach draußen zur Schaukel, die Papa erst vor ein paar Wochen aufgebaut hatte. Doch schon nach wenigen Metern blieben sie stehen.
»Puh, ist das warm hier draußen.«, beschwerte sich Max.
»Und es ist viel zu hell. Die Sonne blendend.«, war auch Paul unzufrieden.
Sie kamen zurück ins Haus und ließen sich wieder aufs Sofa fallen.
»Hast Recht.«, erklärten sie sich. »Wir sind doch eine faule Bande.«

(c) 2019, Marco Wittler

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