361. Schlechte Laune

Schlechte Laune

Nik war stinkig. Wie konnte ihn Papa nur am Wochenende so früh aus dem Bett werfen? Nur wegen warmem Wetter und Sonnenschein? Das war unheimlich gemein.
»Wir können dann ganz viel unternehmen.«, hatte Papa erklärt. »Wir können einen Waldspaziergang machen oder in den Zoo fahren. Vielleicht sogar in der Stadt ein Eis essen gehen.«
Aber das alles konnte Niks Laune nicht aufbessern. Er wollte wieder ins Bett und weiter schlafen.
»Na los, komm her.«, sagte Papa schließlich, schnappte sich den kleinen Griesgram und kitzelte ihm den Bauch.
»Lass das!«, beschwerte sich Nik. »Ich will das nicht.«
Aber Papa hörte nicht auf.
Nik wehrte sich mit Händen und Füßen, hatte aber keine Chance, sich zu befreien. Irgendwann konnte er nicht mehr und begann zu lachen. Schlagartig besserte sich seine Laune. Er drehte sich um und kitzelte nun auch zurück.
Irgendwann konnten sie beide nicht mehr und mussten erstmal Luft holen.
»Und?«, fragte Papa. »Fahren wir heute Eis essen?«
Nik nickte. »Prima Idee!«

(c) 2019, Marco Wittler

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