918. Abendessen auf dem Mond

Abendessen auf dem Mond

Es war Abend geworden. Während die Sterne funkelten und der Mond sein Licht auf die Erde scheinen ließ, saß Emma im Schein einer kleiner Lampe auf der Gartenterrasse und bearbeitete angestrengt ein Stück Käse. Mit Mamas Melonenausstecher formte sie eine gelbe Kugel nach der anderen, die sie dann auf ein Brot legte.
»Was wird denn das?«, fragte Mama neugierig. »Ist das nicht etwas umständlich zum essen?«
Emma schüttelte den Kopf. »Wenn ich erstmal Astronautin bin und auf dem Mond lebe, baue ich dort die allererste Fabrik auf. Ich werde den Käse des Mondes zu kleinen, runden Mondkäsekugeln verarbeiten und auf der Erde verkaufen. Damit werde ich steinreich. Außer mir glaubt nämlich jeder, dass der Mond aus Gestein besteht. Aber ich weiß es natürlich besser.«
Sie schob sich das Brot und eine erste Käsekugel in den Mund. »Mh, voll lecker.«, schmatzte sie laut vor sich hin.

(c) 2022, Marco Wittler

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