Arbeit auf dem Mond
Während der Mond sein Licht auf die Erde scheinen ließ und die Sterne dazu kräftig am Himmel funkelten, saß Emma im Garten und warf immer wieder aufgeblasene Luftballons hoch in die Luft, dass sie auf ihrem Klettergerüst landeten.
»Was machst du da eigentlich?«, fragte Mama interessiert. »Du machst das jetzt schon so lange. Ist das nicht langsam langweilig?«
Emma hielt inne und lachte. »Ich bereite mich nur schon mal auf meine Zukunft vor. Wenn ich erst Astronautin bin und auf dem Mond lebe, werde ich viel schneller als alle anderen ein Haus bauen können. So leicht, wie alles auf dem Mond ist, werde ich nämlich keinen Kran brauchen, um schwere Sachen heben zu können. Wenn andere noch überlegen, wie sie das hinbekommen, bin ich schon in Übung und habe als Erste ein Dach über dem Kopf. Man muss nämlich nicht nur werfen, sondern auch treffen können.«
Sie griff nach dem nächsten Ballon und warf ihn wieder hoch.
(c) 2022, Marco Wittler
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